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home » hilfe » gerstensaft » Geschichte des Bieres » Wiege der Bierkultur
STREIFZUG DURCH DIE GESCHICHTE DES BIERES
Streifzug durch die Geschichte des Bieres

Die Wiege der Bierkultur - Mesopotamien und Ägypten

Die Fortentwicklung der Landwirtschaft und die kulturellen Errungenschaften des Menschen machten das Brauen von Bier dann zu einer zielgerichteten und durchdachten Tätigkeit und schufen mit fortschreitender Sozialisierung auch eine Trinkkultur, die Bier zum Lebens- und Genussmittel werden ließ.

Es war kein reiner Durstlöscher mehr, sondern ein festliches Getränk, und so ist nicht verwunderlich, dass bei den Sumerern die Worte "Bier" und "Fest" identisch waren.

Archäologisch erwiesen ist, dass in Mesopotamien schon 2800 v. Ch. in Keilschrift den Menschen ihre tägliche Ration an Bier und Brot zugeteilt wurde. Und im berühmten Gilgamesch-Epos, das um 1800 v. Ch. entstand, ist keilschriftlich festgehalten, dass der Urmensch Enkidu, der nur Gras frisst und Wasser säuft, nach der Verführung durch eine Dirne seine Natürlichkeit verliert und bei der ersten Begegnung mit dem Menschen auch gleich deren Kulturgüter kennen lernt: Brot, Bier und Öl. Viele Abbildungen aus der Zeit bilden Menschen ab, die Bier mit einem langen Rohr trinken, um zu vermeiden, dass sie die Spelzen mitschluckten. Damals diente neben der schon erwähnten Gerste vor allem Emmer, die bespelzte Urform des Weizens, als Braurohstoff. Im ersten großen niedergeschriebenen Gesetzgebungswerk der Menschheitsgeschichte, dem Codex Hammurabi, regelte der babylonische König Hammurabi, der von 1728 bis 1686 v. Ch. regierte, ebenfalls den Ausschank des Bieres.

In Ägypten erlebte das Braugewerbe unter den Pharaonen dann eine weitere Blütezeit. Sie verfügten schon über regelrechte Brauereien und perfektionierten das Bierbrauen, das sie als eine Erfindung des Gottes Osiris ansahen. Auch ihren Toten gaben sie deshalb Bier auf ihrer langen Fahrt ins Jenseits mit, damit sie nicht verdursten mussten. Viele Grabkammern der altägyptischen Kultur zeigen als Wandschmuck Darstellungen des Braugewerbes.

Im Westen stieg derweil eine neue Großmacht auf, die für die nächsten Jahrhunderte die Weltgeschichte bestimmen sollte: das Römische Reich. Römer und Griechen schätzten allerdings den edlen Gerstensaft weniger, sondern widmeten sich vielmehr dem Weinanbau. Doch bei den unterworfenen Völkern des römischen Weltreiches spielte Bier nach wie vor eine wichtige Rolle. So schrieb der römische Geschichtsschreiber Cornelius Tacitus in seiner "Germania", dass die Germanen riesige Trinkhörner in den Fäusten hielten, auf Bärenfellen lagen und Honigmet und Bier tranken. Gewürzt wurde der Gerstensaft damals teilweise mit Myrte, Eschenlaub und Eichenrinde, aber auch Honig setzte man dem Bier zu, das die Römer übrigens "Cervisia" nannten.

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