Deutschlands beliebtestes Bier - das Pils
Es war der bayerische Braumeister Josef Groll aus Vilshofen,
der im Jahre 1842 im Alter von 29 Jahren in der böhmischen
Stadt Pilsen ein neues untergäriges Bier zum Ausschank
brachte.
Untergärig deshalb, weil sich die Hefe nach Gärung
am Boden sammelt, während es zur damaligen Zeit gängige
Praxis war, obergärige Biere, bei denen sich die Hefe
an der Oberfläche sammelt, zu brauen.
Von dort aus trat diese Biersorte ihren weltweiten Siegeszug
an und ist heute mit ca. 70 % in Deutschland das beliebteste
Bier.
Große Marktbedeutung erlangte es im Übrigen zuerst
in Norddeutschland, während sich das "neue"
Bier südlich des Mains langsamer durchsetzte.
Heute trinkt mehr als die Hälfte aller deutschen Männer
zumindest einmal in der Woche Pils.
Und nun noch eine Frage an den Experten: Wie lange
braucht ein richtig gezapftes Pils?
Die richtige Antwort lautet nicht sieben Minuten, wie eine
alte Stammtischweisheit meint, sondern allenfalls drei Minuten
sollte gezapft werden, um ein wirklich frisches Pils darreichen
zu können. Wohl bekomm's!
Biergattung: |
untergäriges Bier |
Stammwürzegehalt: |
11 - 12,5 % |
Alkoholgehalt : |
ca. 4,8 - 5 Vol% |
Farbe: |
hell bis goldfarben |
Charakteristika: |
angenehme bittere durch oftmals betonte
Hopfenblume und feinporiger Schaum |
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Übrigens: Warsteiner ist keinesfalls
ein Pils-Bier, wie man immer denkt, sondern ein Helles.
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