Er heißt Jonas. Nur Jonas. Er lebt im frühen
21. Jahrhundert in Babylon, der Supermetropole der Vereinigten
Staaten von Europa. Er hat einen Beruf, den es eigentlich
nicht mehr gibt. Er ist Privatdetektiv. Er pflegt die Eigenschaften
seiner klassischen Vorbilder: Ehrenhaftigkeit. Sturheit. Unverschämtheit.
Witz. Ein bisschen Sentimentalität. Seine Fälle
sind hart. Und wirklich. Es geht um kleine Leute und große
Interessen.
Dann ist da noch Sam. Jonas' Taschencomputer.
Unentbehrliche Hilfe und unausstehliche Plage. Sam spricht.
Er redet und labert und schnattert und bewegt sich quer durch
alle Sprachprogramme. Außerdem ist er ein Chaos-Pilot
im Datennetz. Ein Geisterfahrer auf der digitalen Autobahn.
Das ist Der letzte Detektiv - Michael
Kosers SciFi-Krimiserie. Die erfolgreichste Hörspielserie
der Unterhaltungsabteilung nach der "Dickie Dick Dickens"
- Serie der 50er-Jahre. Seit 1984 im Krimi-Programm in Bayern2Radio.
Ich bin oft gefragt worden, welche Grundidee hinter meiner
Reihe Der letzte Detektiv steckt. Das ist
sehr schwer zu beantworten (und deshalb tue ich's auch nicht).
Aber es gibt für mich so eine Art Motto, das über
der ganzen Reihe steht. Korrektur: zwei Mottos (oder heißt
es Motti?).
"I've seen the future, brother
- it is murder!" sang Leonard Cohen 1992.
Sagte Bob Dylan 2001 in einem "Spiegel"-Interview:
"Wir leben in einer Welt, in der Science Fiction
längst Realität geworden ist. Sie wird beherrscht
von Disney. Überall künstliche Shopping-Paradiese
und Themenparks."
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